Ultraschall kann man am einfachsten als Schwingung der Luft bezeichnen, wobei diese Schwingung sich mit einer sehr hohen Schwingungszahl pro Sekunde vollzieht. Das Maß für die Anzahl der Schwingungen pro Sekunde ist ein Hertz. Ein Hertz (Hz) steht für eine Schwingung pro Sekunde. Wie das Wort bereits sagt, handelt es sich bei Ultraschall um eine spezielle Form des Schalls. Der Schall wird physikalisch in vier verschiedene Gruppen unterteilt:
- Infraschall - dies ist der Bereich von weniger als 16 Schwingungen pro Sekunde (16 Hz)
- Schall - dies ist der Bereich des hörbaren Schalls – ca. 16 bis 20.000 Schwingungen pro Sekunde (16 bis 20.000 Hz)
- Ultraschall - dies ist der Bereich des unhörbaren Schalls – größer 20.000 bis ca. 5.000.000 Schwingungen (20.000 bis ca. 5.000.000 Hz)
- Hyperschall - dies ist der Bereich von größer als 5.000.000 Schwingungen pro Sekunde (> 5.000.000 Hz)
Der Ultraschall breitet sich in Wellenform aus, d.h. unschädliche periodische Schwingungen, die sich quasi als elastische Schwingungen von Materieteilchen ausbreiten (wie auch Töne). Voraussetzung für die Übertragung von Ultraschallwellen ist allerdings ein geeignetes Übertragungsmedium (Trägermoleküle), dessen Konsistenz – unter Berücksichtigung des Zieles, das man durch den Einsatz von Ultraschall erreichen will, z.B. sehen, abbilden, sterilisieren, heilen usw. - von der Frequenz und der erbrachten Leistung des Ultraschallgerätes abhängt.
Wichtig ist, dass die Ultraschallleistung sehr moderat ist (bei der Anwendung am Menschen vorzugsweise kleiner als 0,5 Watt), da der Ultraschall sonst Hitze erzeugt, die nicht nur schmerzhaft, sondern auch schädlich sein kann.
Physikalisch bedingt breitet sich Ultraschall in Gasen und Flüssigkeiten in Longitudinalwellen (Längswellen) und in Feststoffen in Transversalwellen (Querwellen) aus. Treffen Longitudinalwellen auf Feststoffe, werden sie in Transversalwellen gewandelt. Ultraschallwellen breiten sich in Materialien / Substanzen unterschiedlicher Härtegrade mit sehr unterschiedlichen Geschwindigkeiten aus, in weichen Substanzen mit geringerer Geschwindigkeit (ca. 1.500 m / s) als in harten Substanzen (ca. 4.000 m / s).